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Der Annotationsgraph

Hat der Benutzer im WWW-Dokument eine annotierte Textstelle gefunden, zu der er gerne die Kommentare lesen möchte, so muß er auf das Symbol für den Annotationsgraphen klicken, woraufhin sich ein Fenster öffnet, das die Annotationen, in einer graphischen Struktur aufbereitet, zeigt (Abb. 5.6). In der linken, oberen Ecke wird die Textstelle aus dem WWW-Dokument, auf die sich die Annotationen beziehen, als Erinnerung für den Leser, noch einmal angezeigt. Der erste Kommentar wird rechts daneben angeordnet. Gibt es einen Kommentar zu diesem Kommentar, so erscheint er auch wieder rechts neben diesem Kommentar. Existiert mehr als ein Kommentar zu der Textstelle oder einem Kommentar, so werden die nächsten Kommentare in der folgenden Zeile unter dem ersten Kommentar angeordnet. Die Pfeile zeigen innerhalb einer Argumentationskette einen chronologischen Verlauf an, dem der Benutzer folgen soll.

Bei dem Fenster oben links, in dem der überstrichene Text erscheint, haben wir uns für einen gelben Farbton entschieden, weil dies den Benutzer an das Gelb beim Überstreichen im WWW-Dokument erinnern soll. Um es mit einer Schreibtischmetapher zu beschreiben: Der Benutzer nimmt einen Textmarker (die Maus), überstreicht mit ihm in gelb die interessante Stelle und bekommt dann diesen Text extrahiert auf einer neuen Seite wieder in gelb angezeigt.

Ansonsten haben wir eher neutrale Farben wie grau für den Hintergrund und bei den restlichen Fenstern schwarze Schrift auf weißem Hintergrund gewählt, weil dies durch den starken Kontrast gut lesbar ist. Bei der Schriftgröße mußten aber leider Abstriche gemacht werden und die Schrift gerade so groß gewählt werden, daß man sie noch einigermaßen gut lesen kann, weil sonst die Struktur des Graphen nicht mehr erkennbar gewesen wäre. Zum Ausgleich haben wir eine serifenlose Schrift genommen, da diese auf einem Bildschirm besser lesbar ist, als eine mit Serifen.

Die Pfeile sollen es dem Benutzer erleichtern, dem Verlauf der gemachten Annotationen zu folgen. So soll er dazu gebracht werden, die zuerst geschriebenen Kommentare vor den zuletzt gemachten zu lesen, da andernfalls der Bezug zur Annotation fehlen könnte. Es wäre z.B. denkbar, daß jemand schreibt: ,,Das ist falsch, weil ...``. In diesem Fall ist aber nicht klar, was falsch ist und der Benutzer müßte erst den Graphen danach absuchen.

Den Button zum Abbrechen des Fensters haben wir ,,Schließen`` genannt, da der Benutzer hier keine Aktionen durchführt und deshalb z.B. ,,Beenden`` unpassend wäre. Der Button ist nicht mit in das Fenster für den Annotationsgraphen integriert worden, weil er, wenn der Graph etwas größer ist, nicht mehr sichtbar ist. Aus diesem Grund ist er unter das Fenster plaziert worden.


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1999-08-24