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Konfiguration und Abhängigkeiten

Die Installation ist zwar schwieriger als das eines Plug-ins, dafür aber flexibel und portabel, und erfordert bei Einsatz eines institutsweiten Proxys und Annotations-Servern für jeden Rechner im Grunde nur die Installation des Annotations-Editors und des Annotationsgraphen, sowie von Tcl/Tk und Java.


Alle Programme, sowie die gesamte Studienarbeit, sind auch online unter SPMquothttp://www.asta.uni-hamburg.de/users/frank" verfügbar.

Annotations- und Cache-Server

Der Annotations-Server ,,anno-server.pl`` sowie der Cache-Server ,,collector.pl`` können auf beliebigen Rechnern gestartet werden. Angepaßt werden müssen nur die Ports und der Pfad der Annotationen- bzw. Cache-Datei.

Bei allen Perl-Skripten ist in der ersten Zeile der Pfad des Perl-Interpreters eingetragen. Voreingestellt ist ,,/opt/bin/perl``.

Annotations-Editor und Annotationsgraph

Diese beiden Teile müssen lokal installiert und im Browser als ,,Helper Applications`` (Netscape) eingetragen werden. Abbildung A.1 zeigt dies einmal exemplarisch für das Java-Tool.


  
Abbildung: Helpers Dialog

Die entscheidenden zwei Einträge sind der MIME type (application/tk-tool bzw. application/java-tool) und das zu startende Programm. Für den Annotations-Editor ,,anno-tk.tcl`` ist das die Anweisung

SPMquot<Pfad von anno-tk.tcl>

und für das Java Programm ,,AnnotationsGraph`` ist

SPMquot<Pfad von Java> AnnotationsGraph

einzutragen. ,,%u`` enthält beim Aufruf die komplette URL, über die wir die Tools mit den entsprechenden Argumenten versorgen. Das bekanntere ,,%s`` liest dagegen den vom Server geschickten Dokumenteninhalt und speichert ihn dann aber ab, so daß die Tools als Argument nur einen Dateinamen mitbekommen. Genauso wie bei den Perl-Skripten ist auch beim Annotations-Editor ,,anno-tk.tcl`` der Pfad des ,,wish``-Interpreters in der ersten Zeile eingetragen. Voreingestellt ist ,,/opt/tcl/bin/wish``. Außerdem ist der Annotations-Server, auf dem die Annotation gespeichert werden soll, bisher noch fest einkodiert.

Die Variable CLASSPATH muß den Pfad des Java-Tools enthalten. Auch hier ist der zu befragende Cache-Server fest einkodiert, genauso wie der Pfad des Annotations-Editors.

Proxy

Der Proxy wird von der STRAND shell des STRAND TOOLKIT folgendermaßen gestartet:

SPMquotstrandsh -p <Port> -x <Ziel-Proxy:Port> -1 -b <unser Proxy>begintex2html_deferred

Ein Beispiel wäre

strandsh -p 10001 -x wwwcache.rrz.uni-hamburg.de:81 -1
-b /usr/local/bin/proxy.pl

Der Rechner, auf dem die STRAND shell gestartet wurde, sowie der durch ,,-p`` angegebene Port müssen im Browser als neuer HTTP-Proxy eingestellt werden. Der durch ,,-x`` spezifizierte Proxy ist der bisher im Browser eingetragene Proxy; die STRAND shell wird also genau zwischen Browser und dem früheren Proxy plaziert. Die Option ,,-1`` weist die shell an, alle HTTP-Verbindungen sequentiell zu bearbeiten. Dadurch kann eine explizite Koordinierung der gemeinsam benutzten Resourcen wie Dateien durch z.B. file locking vorerst vernachlässigt werden.

In ,,proxy.pl`` existiert eine Liste der Annotations-Server und der Rechner und Port des Cache-Servers, die angepaßt werden müssen. Als letztes ist noch der Pfad der Grafiken, die die selektierte Textstelle umschließen, anzupassen.

Über die Variable ,,with_graphics`` kann zwischen Grafiken und Textzeichen als Begrenzungssymbolen gewählt werden.

Weil unser Proxy nicht nur lokal, d.h. nur für einen Benutzer, installiert sein könnte und wir auf eine Authentifizierung verzichtet haben, sind bisher nur öffentlich lesbare Annotationen möglich. Wird der Proxy dagegen lokal installiert, spricht nichts dagegen, die Liste der Annotations-Server um einen weiteren für private Annotationen zu erweitern.


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1999-08-24