Mitgliedern bestimmter Gruppen soll es mithilfe des PAN-BROWSERS ohne großen technischen Aufwand ermöglicht werden, Dokumente, die über das WWW zugänglich sind, zu kommentieren und diese Kommentare mit anderen Gruppenmitgliedern auszutauschen.
Die Gruppen sind entweder öffentlich oder privat. In öffentliche Gruppen kann jeder hineinschauen, bei privaten Gruppen muß die Erlaubnis erst durch den Administrator der Gruppe eingeholt werden.
Die Erzeugung, Präsentation und Anzeige der Meta-Informationen wird durch die Vorgabe eines HTML-Formulars unterstützt. Eine Annotation kann zu einem ganzen Text oder einer Textpassage gemacht werden, die man dann in das dafür vorgesehene HTML-Textfeld eingeben muß. Sie wird dann über Patternmatching der Textpassage zugeordnet. Man sieht dann aber nur, daß hier ein Kommentar gemacht wurde, aber nicht welcher. Um den Kommentartext lesen zu können, muß man an das Ende des Textes gehen und dann den Annotationslinks per Mausklick folgen. Möchte der Benutzer einen Kommentar zu einer Annotation abgeben, so kann er dies nur bezogen auf die gesamte Annotation machen.
Ein typischer Ablauf könnte folgendermaßen aussehen: Nachdem der Kommentar geschrieben, eine Betreffzeile und evtl. eine relevante URL benannt wurde, wird die Annotation abgeschickt. Diese kann nun von autorisierten Mitgliedern der Gruppe gelesen werden. In der nächsten Version sollen die Gruppenmitglieder per E-Mail darüber informiert werden, daß eine neue Annotation ihrer Gruppe in das Netz gespeist wurde.
Die geistigen Väter des PAN-BROWSERS scheinen sich leider keine Gedanken darüber gemacht zu haben, was mit den Annotationen geschieht, wenn es zu Änderungen im Hauptartikel kommen sollte. So bleibt die Frage offen, was mit einer Annotation passiert, die sich auf eine Textstelle bezieht, die im geänderten Text nicht mehr vorkommt. Als weiterer Kritikpunkt läßt sich anführen, daß es keine Unterstützung in Bezug auf eine zweite direkte Annotation zu einer Textstelle gibt. Aus software-ergonomischer Sicht ist es außerdem eine sehr unschöne Lösung, wenn man vom Benutzer verlangt, daß die zu annotierende Textstelle in ein Formular eingetragen werden muß, damit das System weiß, um welche Stelle es sich handelt. Zudem kann es zu Unstimmigkeiten kommen, wenn die ausgewählte Textstelle mehrfach vorhanden ist.
In Zukunft soll das System die Möglichkeit bieten, Annotationen hinsichtlich ihres Zwecks (z.B. Revision, Verweis auf andere Quelle) zu unterscheiden, um sie dann bei der Ansicht filtern zu können.