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Bedeutung von Annotationen

haben die in ,,collaborative hypermedia systems`` zu erbringenden Dienste in drei Klassen eingeteilt: ,,product-oriented``, ,,process-oriented`` und ,,communication-oriented`` (S. 7f). Als Beispiel für letztere Gruppe wurden auch Annotationen (,,asynchronous and coupled to document``) genannt.

Eine Motivation für Annotationen findet sich auch bei . Um die Auswirkungen der unterschiedlichen Medien, Papier und Computer, auf das Lesen zu untersuchen, wurde eine möglichst realistische Arbeitssituation zugrunde gelegt. Die Aufgabe war, einen Text nach dem Lesen zusammenzufassen, also ,,Lesen, um zu schreiben``, was somit auch Textverstehen voraussetzt. Als wichtig haben sich im Falle von Papier Annotationen erwiesen, sowohl zum Textverständnis, als auch zur Extraktion und zum Aufbau einer Textstruktur, als Markierung für späteres Lesen und als Mittel, um auf andere Dokumente hinzuweisen . Benutzt wurden Unterstreichungen und Randnotizen in verschiedenster Form, die klar als Annotationen erkennbar waren. bietet eine Taxonomie von Annotationsformen und hat auch untersucht, wie häufig welche Form von den Testpersonen (Schülern und Studenten) benutzt wurde. Er sagt aber nichts zum Nutzen von Annotationen.

Wir nutzen also bei der Arbeit mit Papier Annotationen in vielfältiger Weise. Kann aber dieses Wissen über den Umgang übertragen werden?

weisen darauf hin, daß die Beziehung zwischen ,,context`` und ,,content`` beachtet werden muß. Mit Gegenständen sind immer auch soziales und kulturelles Wissen und Praktiken verbunden. Es genügt nicht, diesen Gegenstand auf einem Computer einfach nachzubilden (den ,,content``); die ,,affordances`` (nach der Wahrnehmungstheorie von Gibson, 1979) könnten sich gewandelt haben und damit auch der Umgang .

Die Frage, inwieweit der Umgang mit Annotationen auf Papier auf den Computer übertragen werden soll, kann nur empirisch geklärt werden. Für Analogien spricht die häufig positive Erfahrung mit Metaphern; bekanntes Wissen und ,,handling`` kann übertragen werden. Andererseits sollte die ,,Virtualität`` des Computers, das ,,Magische``, wie Alan Kay es nannte, nicht vernachlässigt werden . Oder, in den Worten von : ``[The challenge] is to engage and develop, in a new medium, the ever-changing social understanding that emerged first around these artifacts and still draws on their material properties.''


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1999-08-24