Im Vorfeld der diesjährigen JavaLand-Konferenz im Phantasialand fand am Montag, den 18. März 2019 die JavaLand4Kids statt. Neben meinem Workshop LEGO WeDo 2.0 gab es noch einen Calliope-Workshop für Grundschüler und die älteren Schüler konnten mit LEGO Mindstorms, VEX-Robotern und einem Graphen-Workshop praktische Einblicke in die Informatik bekommen.
Nach dem üblichen Einführungsprojekt (Forschungssonde Milo) konnten die Kids zwischen drei Projektaufgaben wählen:
- Wer baut den schnellsten Rennwagen (Projekt „Geschwindigkeit)?
- Wer baut die stärkste Zugmaschine (Projekt „Zugkraft“)?
- Wer sammelt die meisten Frachtgüter ein (Projekt „Mondstation“)?
Die Jungs (drei Zweiergruppen) entschieden sich für den Rennwagen und die Mädchen (zwei Zweiergruppen) für die Mondstation. Diese Auswahl ist gendertypisch und entspricht meinen Erfahrungen aus vergangenen Workshops: Während Jungen sich in Wettkämpfen (wer ist der schnellste/stärkste) messen, fokussieren sich die Mädchen auf sozialere Projekte (bei freier Auswahl aus dem Angebot der WeDo-App meistens der Hubschrauber zur Rettung des Pandabären oder die Biene auf der Suche nach Nektar).
Über ähnliche Erfahrungen berichteten auch L. Escoriza und A. Brauner in ihrem Vortrag Introduce Girls to Programming and Reduce the Gender Gap am Dienstag auf der Javaland Konferenz. Natürlich habe ich auch der von O. Milke moderieten Diskussion 4 Kids – Nachwuchsförderung unter der Lupe beigewohnt.
Zurück zu den Kids: Bei beiden Gruppen gleich ist die Begeisterung und Freude, wie leicht und schnell sich die Modelle zusammenbauen und programmieren lassen und die Zielstrebigkeit, die gestellte Aufgabe zu lösen. Dies liegt sicherlich auch daran, dass es sich um ein ausgereiftes Produkt handelt, das weder Hardware-seitig (welches Kind kennt kein Lego?) noch softwareseitig (intuitive Benutzungsoberfläche) größere Probleme zeigt und damit von der eigentlichen Aufgabe ablenken würde.
Für Kids und Mentoren verging die Zeit wie im (Wellen)Flug, da störte der Aufruf zum Mittagessen dann schon fast…
Wir sehen uns im nächsten Jahr wieder (16.-19. März 2020)!