Die letzten Wochen waren mit reichlich Workshops gespickt. Los ging es am 6. Oktober mit einem tollen Workshop auf dem Java Forum Nord. Vierzehn Schüler:innen der Montessori-Schule Hannover konnten dort gut drei Stunden lang kleine Roboter aus Legosteinen bauen und programmieren. Das kam so gut an, dass sich die Schule überlegt, das LEGO Education WeDo 2.0 Set auch anzuschaffen!
Kurze Luft schnappen und weiter ging es am 8. Oktober mit der Auftaktveranstaltung der Code Week in der Zentralbibliothek in Hamburg. Dort unterstützte ich zusammen mit Jens Blömer unseren Kids4IT-Mastermind Oliver Hook bei seinen beiden Sonic-Pi Workshops. Hier können Jugendliche Musik „programmieren“. Obwohl sich ältere Kinder eher weniger für MINT-Workshops begeistern lassen, waren beide Kurse bereits einige Tage zuvor ausgebucht. Der Weg über die Musik – viele der Teilnehmer:innen spielen selbst ein Musikinstrument – bietet hier einen alternativen Zugang zur Informatik.
Weiter ging es mit meinen eigenen Workshops im Rahmen der Code Week in der Bücherhalle Hamburg Volksdorf. Dort bot ich in diesem Jahr zwei Kurse an: Einen für ältere Kinder (Apitor Robot X) und den sehr beliebten, wieder lange im vorraus ausgebuchten Workshop für jüngere Kinder (siehe Hannover). Aber bei beiden Veranstaltungen verliessen Kinder mit strahlenden Gesichtern die jeweils drei-stündigen („Was, jetzt schon vorbei? Ich möchte noch weiter bauen…“) Workshops.
Das Finale war gestern auf dem PLAYfestifal im Jupiter. Auf dem Code Week Familiy Dinner habe ich Matthias Löwe kennengelernt; wir sprachen über unsere Tätigkeiten und Matthias berichtete von seinen aktuellen Vorbereitungen zum Festitival unter dem Motto „Take a Breath“. Ich erwähnte, das meine Tochter Star Stable Online spiele, ein Multiplayer-Pferdespiel, bei dem nicht die Quests im Spiel, sondern eigentlich die Interaktionen der Spieler untereinander im Vordergrund stehen. Zur meiner Überrauschung stimmte meine Tochter dem Vorschlag von Matthias und Heiko zu, auf der Speaker’s Corner etwas über das Spiel zu erzählen. Gut zwei Dutzend Zuschauer vor Ort und mehrere hundert online auf Twitch hörten sich den Vortrag an.
Tja, wird wohl Zeit, das Papa auch einen Vortrag auf einer Konferenz hält…
Seit Spring Boot 2.7.0 unterstützt das Framework GraphQL mit einer „nativen“ Integration, die auf GraphQL Java basiert. Wer zuvor die Kickstart-Variante genutzt hat, erfährt hier in knappen Zeilen, wie man seine Anwendung migriert.
Konfiguration
Der einfachste Teil. Die Konfigurationsparameter sind nun Teil des Spring-Namensraums. Die beiden wichtigsten Parameter am Besipiel:
Kickstart
Spring Boot
graphql.servlet.mapping
spring.graphql.path
graphiql.mapping
spring.graphql.graphiql.path
QueryResolver
In Spring Boot läuft alles über @Controller statt über Resolver und es kommen vermehrt Annotationen zum Einsatz. Hier ein einfaches Beispiel:
// Kickstart
@Component
public class Query implements GraphQLQueryResolver {
private final EntityManager entityManager;
public Marktpartner marktpartner(Long id) {
return entityManager.find(Marktpartner.class, id);
}
}
// Spring Boot
@Controller
public class Query {
private final EntityManager entityManager;
@QueryMapping
public Marktpartner marktpartner(@Argument Long id) {
return entityManager.find(Marktpartner.class, id);
}
}
Wenn im GraphQL-Schema weitere Attribute definiert waren, die nicht im zurückgegebenen Objekt enthalten waren, oder um Assoziationen aufzulösen, wurden weitere Resolver-Klassen geschrieben. In Spring Boot gibt es hierfür das @SchemaMapping:
// Kickstart
@Component
public class MarktpartnerResolver implements GraphQLResolver<Marktpartner> {
public String getUri(Marktpartner marktpartner) {
return String.format(URL_VISITENKARTE, marktpartner.getId());
}
public Set<Marktfunktion> getMarktrollen(Marktpartner marktpartner, MarktrollenFilter filter) {
return repository.find...
}
}
@Controller
public class MarktpartnerResolver {
@SchemaMapping(typeName = "Marktpartner", field = "uri")
public String getUri(Marktpartner marktpartner) {
return String.format(URL_VISITENKARTE, marktpartner.getId());
}
@SchemaMapping(typeName = "Marktpartner", field = "marktrollen")
public Set<Marktfunktion> getMarktrollen(Marktpartner marktpartner, @Argument MarktrollenFilter filter) {
return repository.find...
}
}
Wichtig ist hierbei, das nur in @Controller-annotierten Klassen nach @QueryMapping oder @SchemaMapping gesucht wird.
Relay-Unterstützung
In Spring Boot gibt es noch keine Unterstützung für Relay. Deshalb ist es notwendig, das Schema anzupassen. Dies führt nach meinem jetzigen Kenntnisstand leider auch dazu, dass Clients angepasst werden müssen, jedenfalls, wenn man erst einmal den einfachsten Weg geht.
// Spring Boot
query Marktpartner($first: Int, $filter: MarktpartnerFilter, $marktrollen: MarktrollenFilter) {
marktpartners(first: $first, filter: $filter) {
edges {
cursor
node {
id
... on Marktpartner {
name
}
}
}
}
}
Außerdem wird noch eine TypeResolver-Implementierung benötigt:
// Spring Boot
public class NodeTypeResolver implements TypeResolver {
@Override
public GraphQLObjectType getType(TypeResolutionEnvironment env) {
Object object = env.getObject();
if (object instanceof Marktpartner) {
return env.getSchema().getObjectType("Marktpartner");
}
throw new UnsupportedOperationException("NodeTypeResolver unvollständig für das Objekt " + object);
}
}
Testing
Am längsten hat die Umstellung der integrativen Tests gedauert, da ich dazu bisher nur wenige Beispiele gefunden hatte. Das wichtigste dabei: Es wird spring-webflux benötigt, auch wenn die Anwendung selbst gar nicht fluxig ist:
Für Tests gibt es in Spring Boot die Klasse GraphQlTester und davon diverse Unterklassen für verschiedene Einsatzszenarien. Mein integrativer Test sieht nach der Umstellung wie folgt aus::
Zunächst wird also ein WebTestClient erzeugt und konfiguriert und anschließend ein HttpGraphQlTester. Dieser wird dann im eigentlich Test verwendet, um einen GraphQL-Aufruf durchzuführen. Wird wie oben eine documentName("marktpartners") angegeben, dann sucht das System die Datei resources/graphql-test/marktpartners.graphql. Alternativ kann mit der Methode document die GraphQL-Anfrage als String übergeben werden.
Mit execute wird die Anfrage gesendet und anschließend das Ergebnis geprüft. Hier kommen die path-Aufrufe zum Einsatz und Standardvergleichsmethoden wie hasSize oder isEqualTo.
Stolperfallen und andere Anomalitäten
Kleine Sammlung von Inkompatibilitäten zum Verhalten von Kickstart-GraphQL:
Verwende List statt Set (bei Set<Enumtyp> gab es Exeptions, dass auf ein Property nicht zugegriffen werden kann)
Bean-Standard für Rückgabe-DTOs einhalten, also Methoden nicht edges() benennen sondern getEdges()
Die Schülerinnen und Schüler des Walddörfer Gymnasiums, das auch unsere Tochter besucht, haben am Dienstag ein unübersehbares Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt:
Auch 2022 wird es wieder meine beliebten Kurse zum Bauen und Programmieren kleiner Roboter mit Klemmbausteinen geben. Nicht nur mit dem bekannten LEGO Education WeDo 2.0, sondern dieses Jahr auch erstmals mit dem Apitor Robot X, ein Robotic-Set von OpenBrickSource mit alternativen (aber kompatiblen) Klemmbausteinen (für die Insider: Die Steine sind von Gobricks).
Der Apitor wendet sich an etwas ältere Kinder. Mit der zum Set zugehörigen App kommen Bauanleitungen für zwölf verschiedene Konstruktionen, vom Roboter, über Rennwagen und Dinosaurier zum E-Piano, Geige und noch weiteren Modellen.
Und wie jedes Jahr gibt es auch 2022 wieder eine Code Week (vom 8. bis 23. Oktober). Freut euch auch auf den Digitaltag am 24. Juni und den Hamburger MINT-Tag am 17. November.
Termine „LEGO-Roboter bauen und programmieren“
Alle Veranstaltungen finden in der Bücherhalle Hamburg-Volksdorf statt. Anmeldungen vor Ort.
Sonnabend, 16. April 2022, 10 – 13 Uhr
Mittwoch, 25. Mai 2022, 15 – 18 Uhr
Freitag, 24. Juni 2022, 15 – 18 Uhr (Digitaltag)
Sonnabend, 6. August 2022, 10 – 13 Uhr
Oktober, Code Week
Sonnabend, 10. Dezember 2022, 10 – 13 Uhr
Termine „Apitor Robot X: Klemmbausteinroboter programmieren“
Alle Veranstaltungen finden in der Bücherhalle Hamburg-Volksdorf statt. Anmeldungen vor Ort.
Das ist die Überschrift eines Artikels in der Kinderzeitung EXTRA im Weser Kurier vom 9. November 2021. In dem Artikel erzählt uns Moritz (einer meiner Workshop-Teilnehmer), wie einfach es war, einen Roboter aus LEGO-Bausteinen zu bauen und mit einem Tablett zu programmieren. Der Artikel erschien wortgleich in dieser Woche auch in anderen Zeitungen, z. B. in der Aachener Zeitung.
Und auch erst heute bin ich auf den Beitrag der Mopo vom 10. Oktober aufmerksam geworden.
Am vergangangen Sonnabend, den 9. Oktober 2021 fand die Auftaktveranstaltung der Code Week Hamburg in der Zentralbibliothek am Hühnerposten statt. Mit der Kids4IT waren wir mit dem beliebten Workshop „Roboter bauen mit LEGO Wedo“ vor Ort und online mit dem Workshop „App programmieren mit dem AppInventor“ dabei.
Die Code Week läuft noch bis zum 24. Oktober mit vielen interessanten Workshops weiter. Am 23.10. gibt es einen weiteren LEGO-Workshop unter der Veranstaltungsreihe. Diese ist, genauso wie die Workshops am 12. und 16. Oktober, leider bereits ausgebucht.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder die europaweite CodeWeek. Und wie in jedem .Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, mit LEGO kleine Roboter zu bauen und zu programmieren. Alles was ihr dafür benötigt ist Spaß an der Technik und ein bischen Kreativität! Alles andere stelle ich als Veranstalter zur Verfügung.
Der Workshop für Mädchen und Jungen im Alter von acht bis zehn Jahren findet (wie auch schon im vorletzten Jahr) in den Räumen der Bücherhalle Hamburg Volksdorf statt. Aufgrund der Hygenieanforderungen leider nur mit halber Teilnehmerzahl, Maske und nur für genesene, geimpfte oder getestet Teilnehmer:innen.
Die Anmeldung erfolgt vor Ort in der Bücherhalle. Bitte kommt nur, wenn ihr auch eine Bestätigung bekommen hat. Beim letzten Mal sind viele ohne Anmeldung gekommen und das gab natürlich viele enttäuschte Kinderaugen…
Im ersten Halbjahr sind aufgrund der Corona-Pandemie die Workshops in der Bücherhalle Hamburg leider ausgefallen. Jetzt nach den Sommerferien sind Präsenz-Workshops unter Auflagen wieder möglich (halbe Teilnehmerzahl, Mund-Nasen-Schutz, genesen, geimpft, oder negativ getestet).
Die nächsten Workshops Lego-Roboter bauen und programieren finden an folgenden Terminen statt:
Dienstag, 12. Oktober 2021 von 14 bis 17 Uhr
Sonnabend, 16. Oktober 2021 von 10 bis 13 Uhr
Sonnabend, 23. Oktober 2021 von 10 bis 13 Uhr (im Rahmen der CodeWeek 2021)
Sonnabend, 27. November 2021 von 10 bis 13 Uhr
Auf den Workshops haben Kinder im alter von acht bis zehn Jahren die Möglichkeit, mit LEGO Education WeDo 2.0 kleine Roboter zu bauen und zu programmieren. Vorraussetzungen für die Teilnahme: Spaß an Technik und Kreativität! Alles weitere wird von mir zu den Workshops mitgebracht (und nein, ihr könnt das LEGO leider nicht behalten…)
Anmeldungen zu den Workshops wie üblich direkt in der Bücherhalle Volksdorf. Schaut dort unbedingt vorbei, denn meine Workshops sind so beliebt, dass die Bücherhalle keine Werbung mehr dafür macht – sonst gibt es leider zu viele enttäuschte Kinderaugen…
Aufgrund der noch gelten Einschränkungen kann der LEGO Workshop am 6. Juni 2020 nicht stattfinden.
Aber die gute Nachricht: Der Workshop am 8. August findet – unter Auflagen – statt! Da jedoch nur maximal fünf Kinder am Kurs teilnehmen können (keine Team-Arbeit), versuche ich derzeit zusammen mit der Bücherhalle Volksdorf noch einen zweiten Termin zu organisieren.
Update: Und dieser Termin ist gefunden: Eine Woche vorher, am 1. August 2020, wie üblich von 10 bis 13 Uhr.
Die Platzvergabe wird wieder über die Bücherhalle erfolgen. Für die Teilnahme bekommt jedes Kind von mir ein paar Baumwollhandschuhe und einen speziellen Stift zur Bedienung des Tablets. Weitere Auflagen seitens der Bücherhalle sind einzuhalten.
Vorankündigung: Auch die Codeweek im Herbst wird stattfinden (10. bis 25. Oktober)! Derzeit sind wir in den Planungen dafür.
Aufgrund der Corona-Epidemie sind die Hamburger Bücherhallen bis mindestens 30. April 2020 geschlossen. Der für den 4. April geplante LEGO-Roboter Workshop entfällt daher.
Die Hamburger Bücherhallen bieten alternativ für sechs Wochen einen kostenfreien Zugang auf alle digitalen Inhalte (Bücher, Musik, Filme) für alle HambugerInnen an.